Der „First Look“ bei der Hochzeit: Ein Guide für euren magischsten Moment

First Look Fotos: Glückliche Braut und Bräutigam lächeln sich nach ihrem First Look in einer ruhigen Umgebung an.

Ihr steckt mitten in der Hochzeitsplanung und habt diesen einen Film-Moment vor Augen: Wie Ihr Euch zum allerersten Mal seht – und die Welt für einen Augenblick stillsteht. Traditionell passiert dieser Moment erst, wenn die Braut den Gang entlangschreitet.

Aber was, wenn Ihr diesen Augenblick bewusst vor der Trauung zelebrieren könntet?

Der sogenannte „First Look“ – das intime, geplante Treffen des Brautpaares vor der offiziellen Zeremonie – ist einer der schönsten Trends der modernen Hochzeitsfotografie. Er ist nicht nur emotional, sondern bietet auch überraschende Vorteile für Euren gesamten Tagesablauf.

Wir zeigen Euch, warum ein First Look bei der Hochzeit so magisch ist und wie Ihr diesen Moment perfekt in Euren Zeitplan integriert.


5 Gründe, warum der First Look Eure Hochzeit bereichert

Ein First Look ist weit mehr als nur ein schönes Foto-Set-up. Er entlastet Euch emotional, organisatorisch und fotografisch:

1. Emotionen pur, ganz ohne Druck

Die traditionelle Begegnung vor dem Altar ist oft von Nervosität und dem Blick Hunderter Gäste begleitet. Der First Look hingegen ist Euer intimer, privater Moment. Hier könnt Ihr Euch wirklich fallen lassen, ein paar Tränen vergießen oder ein paar Worte flüstern, ohne dass ein ganzes Publikum zuschaut. Diese echten, ungefilterten Emotionen sind unbezahlbar und ergeben die ehrlichsten Fotos.

Hochzeit auf Gut Bliestorf. Emotionales Brautpaar sieht sich zum ersten Mal vor der Trauung bei ihrem First Look Shooting.

2. Entspannung vor dem großen Auftritt

Die Stunden vor der Trauung sind oft von Hektik geprägt. Das erste Sehen löst die größte Anspannung des Tages. Einmal in den Armen des Partners, könnt Ihr den Rest des Tages viel entspannter und gelassener genießen. Eure Nervosität weicht purer Vorfreude.

3. Mehr Zeit für Hochzeitsfotos – und Eure Gäste

Das ist der größte organisatorische Vorteil! Indem Ihr Euer Brautpaar-Shooting (oder zumindest einen Teil davon) vor der Trauung erledigt, gewinnt Ihr wertvolle Zeit zurück. Nach der Zeremonie könnt Ihr direkt in den Sektempfang starten und die Gratulationen Eurer Gäste genießen, anstatt Eure Liebsten direkt wieder für ein langes Shooting alleine zu lassen.

Tipp vom Profi: Plant den First Look frühzeitig ein. So könnt Ihr sogar noch das sanfte, stimmungsvolle Licht des späten Vormittags nutzen!

4. Die beste Lichtstimmung für Eure Bilder

Als Euer Hochzeitsfotograf können wir das Licht für den First Look gezielter steuern als bei der Trauung. Wir suchen eine Location, die perfekte Lichtverhältnisse bietet (z.B. den Schatten eines Baumes oder eine ruhige Ecke Eurer Venue). Das Ergebnis sind makellose, leuchtende und besonders ästhetische Fotos.

5. Flexibilität bei der Location

Ihr könnt diesen besonderen Moment an einem Ort abhalten, der Euch persönlich viel bedeutet oder der einfach fotografisch spektakulär ist – und der vielleicht nicht Eure offizielle Trau-Location ist. Ob auf einem Dach, in einem Weinberg oder in der Hotellobby: Der First Look bietet maximale Freiheit bei der Wahl der Kulisse.

Intimer Moment: Braut überrascht Bräutigam beim First Look, um die Anspannung vor der Zeremonie zu lösen.

Euer „First Look“ Plan: So gelingt der magische Moment

Die Planung ist entscheidend, damit dieser Moment reibungslos abläuft und Ihr ihn in vollen Zügen genießen könnt.

1. Der Zeitplan: Die wichtigste halbe Stunde

Plant den First Look idealerweise ca. 1,5 bis 2 Stunden vor der eigentlichen Trauung ein. Dies gibt Euch genügend Pufferzeit für:

  • 10 Minuten: Ankunft des „Warters“ (meist der Bräutigam) an der Location.
  • 15 Minuten: Der eigentliche First Look – das Sehen, die Umarmung, der Austausch von ein paar Worten.
  • 30–45 Minuten: Lockeres, entspanntes Brautpaar-Shooting direkt im Anschluss.
  • Puffer: Genug Zeit, um sich kurz frisch zu machen, bevor die ersten Gäste eintreffen.

2. Die Kulisse: Weniger ist mehr

Wählt einen Ort, der Ruhe und Privatsphäre bietet. Ein versteckter Garten, eine malerische Alle, ein historisches Tor oder sogar ein leerer Trausaal sind ideal.

  • Wichtig: Es sollten keine Gäste oder andere Dienstleister (abgesehen vom Fotografen/Videografen) anwesend sein. Dieser Moment gehört nur Euch.

3. Die Durchführung: Wer wartet?

Klassischerweise wartet der Bräutigam mit dem Rücken zur Braut. Der Fotograf positioniert ihn und die Braut läuft, oft von einer Vertrauensperson begleitet (z.B. Trauzeugin oder Elternteil), langsam auf ihn zu.

  1. Ablenkung vermeiden: Das Warten muss sich lohnen. Der Bräutigam sollte sich nicht umdrehen, bis die Braut ihn antippt oder ein vereinbartes Zeichen gibt.
  2. Genießen: Nehmt Euch Zeit. Atmet tief durch. Schaut Euch an. Drückt Euch. Redet miteinander. Dies ist Euer privater Moment, bevor der Trubel beginnt.

4. Kleiner Extra-Tipp: Ein Geschenk oder Brief

Möchtet Ihr den Moment noch emotionaler gestalten? Überreicht Euch gegenseitig einen handgeschriebenen Brief, den Ihr in diesem Moment lest, oder ein kleines symbolisches Geschenk. Das gibt Euren Gefühlen noch mehr Ausdruck und uns als Fotografen die Möglichkeit, noch persönlichere Momente festzuhalten.


Fazit: Eure Hochzeit, Eure Entscheidung

Der First Look ist die perfekte Lösung für Paare, die den emotionalen Höhepunkt des Tages in einer intimeren Atmosphäre erleben möchten und gleichzeitig den Ablauf ihrer Hochzeitsfeier entzerren wollen.

Ob traditionell vor dem Altar oder intim beim First Look: Wichtig ist, dass Ihr Euch für den Weg entscheidet, der sich für Euch richtig anfühlt. Ich hoffe ihr hattet etwas Spaß beim lesen, falls ihr aktuell noch auf der suche nach dem passendne Fotografen seid, der euren First Look Moment perfekt in Foto festhält, dann schaut euch gerne meine Hochzeitsfotos in meinem Portfolio an und kontaktiert mich. Wenn ihr erfahren möchtet wie ich authentische eine Hochzeit in Frankreich fotografiere, dann schaut euch dazu DIESEN Beitrag näher an.