5-seitiges Interview im Fachmagazin Florieren

.5-seitiges Interview im Fachmagazin Florieren

In der Januar / Februar Ausgabe hatte ich die Ehre, mit dem größten Fachmagazin für Floristik in Deutschland, Österreich und der Schweiz über die Themen Fotografie und Hochzeitsfloristik, aus der Sicht eines Fotografen zu sprechen. Das gesamte Interview über 5 Seiten ist in der aktuellen Ausgabe des florieren Magazins zu finden oder hier im Online Archiv.

Von der Redaktion hatte ich freundlicherweise das gesamte Interview als PDF erhalten. Danke nochmal an den Ulmer Verlag und an Heidy Hetper für das Interview.

 

Das gesamte Interview:

HOCHZEITSFLORISTIK AUS DER SICHT EINES FOTOGRAFEN

Die perfekte HOCHZEIT

Beim Wedding Award Germany 2022 ging das Hochzeitskonzept „It’s me – Frida Kahlo“ in der Kategorie „Styles Shoot Team“ als Sieger hervor (siehe „florieren!“ Nr. 5/2022). Als Fotograf war Filipp Romanovski beteiligt. Weil schöne Fotos heutzutage wichtiger denn je sind, haben wir ihn nach seinen Erfahrungen mit Hochzeiten gefragt und nach Tipps für Floristen aus der Sicht eines Fotografen, der sich auf Premium-Hochzeiten spezialisiert hat.

Mit der Unterzeile „Premium Hochzeitsvideos und Hoch­zeitsfotos“ im Namen macht Filipp Romanovski von vornherein klar, welche Zielgrup­pe er mit seinem Unternehmen „es hat klick gemacht“ ansprechen will.

Auf sei­ner Website wird deutlich, dass es ihm gelingt, Kunden weit über den Firmen­standort Hannover hinaus zu gewin­nen. Er bietet an, Hochzeiten zu beglei­ten, und zwar „vom morgendlichen Sty­ling bis zum letzten Tortenstück“, so der Fotograf auf seiner Website. Er möchte mit seinen Bildern feierliche und unbe­schwerte Momente festhalten und Ge­schichten erzählen.

Mut zur eigenen Handschrift

In den ersten Gesprächen mit seinen Kunden wird meist schon deutlich, dass sie sich im Vorfeld auch in Sachen Foto­grafie über Instagram und andere sozia­e Medien inspirieren lassen.

Filipp Romanovski behält sich aber vor, zum Teil nach eigenen Regeln zu arbeiten und empfiehlt das auch anderen krea­tiven Dienstleistern: „Zu 90% fotogra­fiere ich das, was das Brautpaar sich im Vorfeld wünscht und vielleicht auch erwartet. Die restlichen 10 % sind mein eigener Blick. Aber mit diesen Kleinigkeiten und einem ästhetischen Twist kann ich mich von anderen Foto­grafen abheben.

Diese Extraschritte bringen mich in meiner Arbeit und in der Wahrnehmung bei potenziellen Kunden weiter.“ Diese „10 % eigene Handschrift“ empfiehlt er auch Floristen.

In der Beratung auf Alternativen aufmerksam machen

Während seiner Arbeit als Hochzeits­fotograf fällt ihm immer wieder auf, wie ungern Bräute ihren Strauß über einen längeren Zeitraum halten möchten. Oft sind die Sträuße einfach zu schwer. Die­se Beobachtung spricht dafür, das Ge­wicht des Straußes – neben den Farben, dem Gesamtlook und anderen Eck­daten – in der Beratung anzusprechen.

„Ab und an passiert es, dass die Braut vergisst, den Strauß mitzunehmen und in einer Location liegen lässt“, stellt Fi­lipp Romanovski fest. „Das bleibt dem Brautpaar dann in Erinnerung und hätte vielleicht vermieden werden können.“

Tischschmuck

Auch beim Raumschmuck stellt er immer wieder „Optimierungspotenzial“ fest. „Mal passt das Grün nicht zum Ambiente, mal verdeckt der Tischschmuck die Gesichter der Gäste“, so der Foto­graf. Als Florist/­in sollte man demnach unbedingt auf die Raumsituation ein­gehen.

Perfekt ist, wenn man die Räum­ichkeiten kennt, auch Bilder des Ver­anstaltungsorts können helfen. Dann kann man auf Unstimmigkeiten hinwei­sen. Nicht immer kann man Kunden mit festen Vorstellungen von einer Alterna­tive überzeugen, aber einen Versuch ist es wert, denn spätestens auf Fotos tre­ en farbliche Disharmonien und Ähnli­ches zutage.

Abschließend weist Filipp Roman­ovski auf einen weiteren Aspekt hin: „Vielfach gehört Blumenschmuck im Eingangsbereich, Treppenhaus oder auf der Toilette zum Standard der Gastrono­mie und kann eingeplant werden, wenn Floristen das im Vorfeld wissen.“

 

Über den Fotografen

Filipp Romanovski begeisterte sich bereits wäh- rend seines Bachelorstudiums „Grafik-Design“ für das Fach Fotografie. Und legte hier den Grundstein für seine spätere berufliche Tätigkeit. Es folgte der Masterabschluss des Studiums mit Schwerpunkt Kommunikationsdesign und die Entscheidung, sich auf die Arbeit als Fotograf zu konzentrieren.

Er gründete „eshatklickgemacht“ in Hannover und spezialisierte sich auf Hochzeiten, übernimmt aber auch Werbeaufnahmen und Aufträge von Industriekunden. Er arbeitet in einem Team, zu dem auch zwei Videografen/Cutter und eine Texterin gehören.

 

X www.eshatklickgemacht.de
X Fotos von Filipp Romanovski sind auch auf der Foto-Plattform Unsplash.com zu finden. DIeser Link hier führt direkt zu seiner Kollektion „Floral Love“, die für alle User frei zugänglich ist. „Manche dieser Bilder wurden bereits sehr häufig heruntergeladen und für alles Mögliche verwendet“, lacht der Fotograf.